In den Jahren meiner schulmedizinischen Tätigkeit an verschiedenen Stationen und Institutionen war ich immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen das übliche Diagnose-Therapie-Schema nicht zu funktionieren schien. Der erhoffte Behandlungserfolg stellte sich trotz sorgfältig gewählter Therapie nicht oder nur kurzfristig ein. Oder ich hatte das Gefühl, dass das Problem bei einem Patienten nicht (nur) in einem Organbefund, sondern in einem ganz anderen Bereich – z.B. einer aktuellen Lebenskrise- zu suchen ist. Aufgrund solcher Erfahrungen suchte ich nach einer zuverlässigen Behandlungsmethode, die möglichst allen Menschen mit den unterschiedlichsten Krankengeschichten und Symptomen gerecht werden kann, weil sie alle Dimensionen des menschlichen Lebens berücksichtigt, achtet und miteinbezieht. Diesen ganzheitlichen Therapieanspruch habe ich in der Homöopathie gefunden und bin im Laufe der Jahre zu einem viel differenzierteren Verständnis von „Gesundheit“, „Krankheit“ und „Heilung“ gekommen. Die homöopathische Ausbildung hat mir tiefe Einsichten in den Prozess der Heilung ermöglicht und mir die Erkenntnis der erstaunlichen Wirkungsweise unserer „Selbstheilungskräfte“ bzw. der Lebenskraft an sich geschenkt. Daher ist es nun mein Anliegen, „große“ und vor allem auch „kleine“ Patienten durch eine homöopathische Behandlung –ausschließlich oder ergänzend- zu unterstützen, damit sich Gesundung im ganzheitlichen Sinn entwickeln kann.

Eine homöopathische Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch (= Anamnese), in dem ich sehr viele Informationen über Sie und Ihr Anliegen gewinnen kann. Bei kleineren Kindern und Säuglingen sind die Schilderungen der Bezugspersonen (Mutter, Vater, Oma…) genauso wichtig für mich wie das Kennenlernen und Beobachten der kleinen Patienten während des Gespräches. Ergänzend folgt meist eine körperliche Untersuchung. Durch den Vergleich aller Krankheitsmerkmale mit den bekannten Arzneimittelbildern wähle ich das für Sie bzw. Ihr Kind passende homöopathische Arzneimittel aus. Die Einnahme wirkt im Sinne einer „Reiz- oder Regulationstherapie“, aktiviert die Selbstheilungskräfte und unterstützt die Umsetzung der in der Krankheit verborgenen Entwicklungspotentiale. Manchmal sind auch noch zusätzliche begleitende Maßnahmen oder die Zusammenarbeit mit einem (schulmedizinischem) Haus- oder Facharzt sinnvoll. Für den weiteren Behandlungsverlauf ist es wichtig, die vorgeschlagenen Kontrolltermine am Telefon oder in der Praxis wahrzunehmen. Da homöopathische Leistungen durch gesetzliche Krankenversicherungen nicht abgedeckt sind, ist eine Erstattung der Behandlungskosten bisher nur durch Privatversicherungen möglich.